Mitelalterlich Spektaculum Hohenweststedt 2008

Am Freitag den 9. Mai kamen wir am Abend auf dem letzten Drücker an. Also mussten wir auf Hochtouren unser Lager aufbauen. Und als Neulinge, hatten wir auch noch nicht so recht einen genauen Plan.

Aber am nächsten Morgen war dann doch alles ganz entspannt und nach dem Frühstück auch mittelaltertauglich.

In gemütlicher Runde wurde gespielt, gekocht und gearbeitet.

Echte Frauen...

...echte Männer...

...und echte Helden!

Das Gras in den Paddocks war etwas knapp, also futterte man auch gerne mal außerhalb oder besser gesagt innerhalb des Lagers. Denn Heu ist ja nicht halb so lecker und Stroh doch nur was für Pferde mit Diättick. Und wer diese Vierbeiner kennt, weiß, dass sie immer gerade den Grashalm besonders lecker finden, der nicht für sie bestimmt ist.

Über die Mittagszeit war es so heiß, dass man eigentlich nur eine Siesta halten konnte. Und überhaupt, man soll als Leitwölfin auch mal bei seinem Rudel schlafen.

Nachts pennten die meisten draußen. Eine herrliche Stimmung ist es am Morgen, wenn das Feuer neu entfacht wird, es nach frischem Kaffe duftet und einer nach dem anderen von den kitzeligen Sonnenstrahlen aufwacht.

Leo hatte nicht mal Schuhe mitgenommen.

"Wieso, die brauch' ich doch hier gar nicht!" Stimmt, nur hat er die Dusche auch nicht gebraucht. Und da können Mütter sich schon mal drüber wundern.

Über Besuch freuten wir uns immer wieder. Besonders, wenn es sich um kampfesfreudige Mädels handelt.

Vertrauen ist gut, zwischen Wolf und Pferd und dem Zweibeiner sowieso.

Da kommen sie!

Wenn Amazonen ausreiten und keine Gefahr droht, dann legen sie schon mal ihre Waffen ab und werden sich ihrer Weiblichkeit bewusst. Solche Gelegenheit nutzen sie gerne und zeigen sich auch in edler Damentracht und sogar im schicklichem Damensattel.

"Was guckt ihr so? Hättet ihr nicht gedacht, was!?"

Aber wehe dem, der es sich mit ihnen verscherzt. Der wird Pfeil, Speer und Schwert zu spüren kriegen...

...und mal sehen wer dann schneller laufen kann!

Im nahen Wald trafen wir auf recht wunderliche Gestalten.

Auf den Kampfplätzen wurden Streitereien geregelt. Wo Worte nicht halfen, sprachen die Waffen. Und wenn man nicht acht gab, hatte man ein stattlicher Ritter auf dem Schoß. Auch nicht schlecht.

Der Herold erfreute sich nicht nur an seinem Ritt hoch zu Ross, sondern auch an der Gesellschaft mit den Damen in kleiner Runde.

Zum Pestumzuge sangen die Nonnen

"St. Maria, tu illum adjuva"

und Bruder Rectus sprach den Segen für die Sterbenden.

Von links nach rechts: Schwester Tess, Schwester Rosa, Schwester Bianca, Schwester Martina, Schwester ? und Schwester ?

Und wenn dann die Sonne wieder scheint, zeigen sich die Folgeschäden.

"Amen"

"Zurück"