Midgard Haseldorf 2010
Seit Januar 2010 bin ich mit meiner Firma selbstständig. Das hat zur Folge, dass ich kaum noch Zeit mehr für andere Sachen hatte oder mir genommen habe. Jeder ist ja seines eigenen Glückes Schmied, wie ein schönes Sprichwort so sagt. Also packte Tess das Heerlager ein, organisierte mit Martina den Rest und "zwang" mich, mitzukommen. Mir blieben 15 Minuten, meine Habseeligkeiten zusammen zu raffen. Die Pferde blieben zum ersten Mal zu Hause. So ungymnastiziert kann man keine Show reiten. Wolfram hatte natürlich für Ersatz gesorgt.

Das sollte so ein richtiges Abhängewochenende werden. Dann kamen die Stuntreiter mit ihrem kompletten Showinventar, hatten aber weder Seil, noch Hammer dabei. Man hilft ja gerne und tauschte sich aus. Zwei Pferde waren mit, aber nur einer ritt auch, "Horst der schwarze Ritter". Werner war als Herold dabei und für die Tontechnik verantwortlich.

Martina und ich machten am Samstag die Knechte und Tess, weil ihr Theaterblut wieder brodelte, den Platzherold mit Ansage. Die abendliche Feeuershow fiel jämmerlich ins Wasser. Das Wetter meinte es dieses Wochenende nicht gut mit uns.

Es wurde zusehens ungemütlicher. Aber die Veranstalter gaben ihr Bestes und legten ein Wegenetz aus Stroh und Rindenmulch.
Ein echtes Heighlight war Klaudia mit ihren Wolfshunden und Greifvögeln. Sie und ihre Gehilfin Melanie zeigten im Anschluß von den Rittershows, wie früher mit den Greifen gejagd wurde. Die Vögel flogen frei und schlugen die Beute an der geschwungenen Schnur.

Oder auch die flüchtende Beute.

Den Balg den Horst hinter seinem Pferd zog.

Und sie landeten suverän auf des Reiters Hand.

Zum Abschluss lieferten sich Hunde und Pferd ein Wettrennen.

Mut im Herzen wurde belohnt...

Und weil ich eben doch nicht stillsitzen konnte, freute ich mich, am Sonntag auf dem netten Castaniello mit Horst auf Tornado die Ritterexerzizien austragen zu können. Und so wurde es doch wieder ein pferdiges Wochenende...